Aktuelle Postings und Meldungen zu Sammelklagen in New York

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Abgeschickt von s0 am 02 Januar, 2004 um 09:37:35:

Judge Groups Some Argentina Bond Claims Into One Suit (Update1)

(Adds information on Argentina offer in eighth paragraph.)

Dec. 31 (Bloomberg) -- A New York federal judge unified into
one case suits that allege the Republic of Argentina defaulted
on two series of bonds worth $3.5 billion.
U.S. District Judge Thomas Griesa, in an order dated
yesterday, said holders of two series of U.S. dollar bonds, one
bearing interest of 11 3/4 percent, due in 2009, and the other 11
3/8 percent, due in 2017, can be united into one case. Holders
must have purchased the bonds on or before July 22, 2002, the
date the original suit was filed, and hold them through a final
judgment in the case, the judge said.
Lawyers representing Argentina bondholders originally asked
the judge to unify holders of 68 different types of Argentina
bonds into one case. Overall, Argentina defaulted on $99.4
billion in bond debt in late 2001. Class action status, which
permits suing as a group, might give bondholders more leverage to
achieve a settlement with the government of Argentina.
``Plaintiff in this case has proposed a class action which
complies with the applicable law,'' Griesa said. ``It would be
improper to deny plaintiff and the proposed class the benefit of
that law.''
Lawyers for Argentina warned the judge that granting class
action status might spark more proposals for group suits, making
the cases unmanageable. Class action status would also serve as a
disincentive to participating in a parallel debt-restructuring
effort, the government argued.
In May, Griesa denied a similar bid by other bondholders to
certify their lawsuits as a class action. Griesa said at the time
he was reluctant to create an ill-defined class.
Bondholder lawyer Ralph Stone and Argentina's lawyer
Jonathan Blackman, both located in New York, did not return calls
seeking comment.

$570 Million

Stone's clients are seeking almost $570 million in unpaid
interest on their bonds. Argentina previously offered bondholders
25 cents on the dollar compensation for their bonds. Lawyers for
the bondholders rejected the offer. The proposal is less than
half what Russia and Ecuador paid in debt restructurings in the
past five years.
Bondholders continue to file new lawsuits against Argentina
as it struggles to fashion a plan to compensate them. The country
needs to reach an agreement with bondholders to help sustain an
economic recovery and restore investors' confidence.
Most Argentine bonds are thinly traded, and the few trading

Copyright (c) 2003, Bloomberg, L. P.

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are at a deep discount to face value because of the government's
default. The 7 percent notes maturing in December 2008 trade at
about 28 cents on the dollar, according to Bloomberg data. They
have no yield, because investors aren't receiving any interest
income since the default.
The case is H.W. Urban GmbH v. Republic of Argentina, 02-
5699

--David E. Rovella in U.S. District Court in New York (1)(212)
732-9245 or drovella@bloomberg.net with reporting by David
Papadopoulos. Editor: Strasser, Brennan, Oster.

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und ich bin bei der class dabei !!!

Abgeschickt von rolf (analyse) am 02 Januar, 2004 um 11:22:50

Antwort auf: Erste Sammelklagen zugelassen! von s0 am 02 Januar, 2004 um 09:37:35:

ich habe mal mein bond-universum (argentinien) durchforstet.

meine strategie war seit beginn der argentinien-krise von allen möglichen bonds kleine bestände zu haben, um an alle informationen heranzukommen; deshalb hat es etwas zeit gekostet um unter den zig positionen die richtige zu finden...

und siehe da: ich bin bei der class ( 2017 usd-bond // kauf vor dem 22.july 2002) dabei und werde nun aus erster hand berichten können

und zu meinem erstaunen (und dem erstaunen vieler kritiker an meinem spekulativen ansatz) habe ich diesen posten nicht in spekulativer zielrichtung gekauft; ich habe nämlich deutlich über 50% bezahlt und war damals wohl auch (mit vielen anderen) der irrigen meinung argentinien wird nicht fallen gelassen

aber das entscheidende ist der informationsvorsprung, den die teilnahme an dieser class erbringen wird....

und es wird weitere klassen geben; nicht zuletzt zu welchem zeitpunkt die klagen eingereicht wurden bzw werden; und dann können auch spekulativ gekaufte positionen mit reinfallen...

ich werde weiter berichten; unter anderem auf meiner web-site

www.argentinien-klage.org

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iga auf einmal für doppelstrategie: klage und verhandlung

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Abgeschickt von rolf (analyse) am 02 Januar, 2004 um 16:27:02

New York: Das Bezirksgericht New York Süd hat die erste Sammelklage (Class Action) gegen die Argentinische Republik zugelassen. Es handelt sich um die US-Dollar Anleihen 11,375 % / 30.01.2017 und 11,75 % / 07.04.2009. Richter Thomas Griesa eröffnete damit Inhabern dieser Anleihen die Möglichkeit, ihre Ansprüche in einem Verfahren zu sichern. Der Repräsentant der Klasse ist die H. W. Urban GmbH des Anlegers Horst W. Urban aus Hannover.
Damit ist ein entscheidender Schachzug deutscher Anleger gelungen. Urban wird das Verfahren anführen und im Falle eines angestrebten Vergleichs die Verhandlungen mit Argentinien führen. Die Gerichtsentscheidung ist ein juristischer Erfolg der Kanzlei Rotter Rechtsanwälte zusammen mit Rechtsanwalt Ralph Stone von der New Yorker Kanzlei Shalov, Stone and Bonner. Diese hatten im Frühsommer 2002 in einem Gutachten für die Interessengemeinschaft Argentinien e. V. zur Class Action geraten. Aufgrund der Vielzahl der Anleihen hatte der New Yorker Richter die Class Action im Mai 2003 erst abgelehnt.

Die Entscheidung hat folgende wesentliche Konsequenz: Argentinien muss langsam beginnen, eine offizielle Umschuldungsverhandlung zu organisieren, wenn sie nicht alles vor dem New Yorker Bezirksgericht austragen möchte. Für die Großbanken und Fonds um TFA, ABRA oder ABC wird es kein Verhandlungsmonopol geben. Alleine die beiden von Urban angeführten Anleihen haben ein Emissionsvolumen von 3 Mrd. US-Dollar ohne aufgelaufene Zinsen. Urban ist somit weltweit der größte Einzelgläubiger mit gesicherter Rechtsposition. Für die Interessengemeinschaft Argentinien e. V. sind im Ergebnis die Chancen, die Verhandlungen entscheidend mitzubestimmen, gestiegen. Die Doppelstrategie Klage und Diplomatie ist einen wesentlichen Schritt weitergekommen.


Antworten:

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berichterstattung zur sammelklage in der faz

Abgeschickt von rolf (analyse) am 03 Januar, 2004 um 06:59:30

Sammelklage gegen Argentinien
Börsen Notizen

mos. BUENOS AIRES, 2. Januar. Ein amerikanisches Bundesgericht hat erstmals eine Sammelklage (Class Action) von Gläubigern gegen Argentinien zugelassen. Der New Yorker Bundesrichter Thomas Griesa faßte verschiedene Klagen auf die volle Bedienung von zwei Dollaranleihen mit Fälligkeit in den Jahren 2017 (Kupon 11,375 Prozent) beziehungsweise 2009 (11,75 Prozent) zusammen. Argentinien ist seit zwei Jahren mit fast 100 Milliarden Dollar Anleiheschulden im Rückstand. Nachdem die argentinische Regierung von den Gläubigern einen Verzicht auf mindestens 75 Prozent der Schulden gefordert hat, versuchen immer mehr Anleihebesitzer, ihre Forderungen vor Gericht durchzusetzen. Mit der Möglichkeit, sich einer Sammelklage anzuschließen, wird es für Gläubiger billiger, ihre Ansprüche einzuklagen. Durch die Bildung einer großen Gruppe wachse zudem die Verhandlungsmacht der Gläubiger gegenüber der argentinischen Regierung, sagt Stefan Engelsberger von der deutschen Gläubigervereinigung IG-Argentinien (IGA). "Damit ist ein entscheidender Schachzug der Anleger gelungen", so Engelsberger.

Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.01.2004, Nr. 2 / Seite 17

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Gute Zusammenfassung im Handelsblatt

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Abgeschickt von alois am 09 Januar, 2004 um 14:06:07

Auch IWF wird unruhig

Bei Anleihegläubigern Argentiniens wächst der Unmut

Von Anne Grüttner, Handelsblatt

Die internationale Anleihe-Gläubiger Argentiniens werden ungeduldig. Denn die Verhandlungen über die Umschuldung von insgesamt 94 Mrd. $ argentinischer Staatsschulden stecken fest. Da Argentinien weiter auf einen Forderungsverzicht in Höhe von über 90 % des Barwerts beharrt, versuchen immer mehr Anleger ihre Forderungen vor Gericht durchsetzen. Auf der anderen Seite bündeln immer mehr internationale Anleger ihre Interessen, um ihre Verhandlungsmacht gegenüber dem Land zu stärken. Anfang kommender Woche treffen sich große Anleger-Organisationen in Rom.

BUENOS AIRES. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) und Argentiniens bisher wichtigster Verbündeter im Währungsfonds, die USA, machen aus ihrem Unmut kaum noch Hehl. US-Unterstaatssekretär Roger Noriego erklärte seine „Sorge und Enttäuschung“ über die argentinische Außenpolitik. Argentiniens Präsident Nestor Kirchner wies die Kritik mit rüden Worten von sich und dementierte energisch Gerüchte, dass Argentinien angesichts der guten Wirtschaftsentwicklung einen größeren Anteil des Haushalts für die privaten Gläubiger reservieren würde. „Wenn wir mehr wachsen werden wir mehr an internen Schulden zahlen, nicht an externen Schulden“, sagte Kirchner.

Die Gläubiger pochen derweil auf ihr Recht. Dabei dürfte sich die Tendenz, Forderungen vor Gericht zu erstreiten, durch den Beschluss des US-Bundesrichters Thomas Griesa verstärken. Er gab vor kurzem erstmals einer Sammelklage des deutschen Gläubigers H. W. Urban gegen Argentinien statt. Urban besitzt Dollar-Anleihen der Serien Global 2017 und Global 2009. Das Instrument der Sammelklage funktioniert in diesem Fall so, dass sich alle Gläubiger der beiden Serien – insgesamt 2,9 Mrd. $ – der Klage freiwillig anschließen können (opt-in). Für den einzelnen Gläubiger wird die Klage damit billiger. Zudem wachse durch die Bildung einer großen Gruppe die Verhandlungsmacht der Gläubiger gegenüber Argentinien, meint Stefan Engelsberger von der deutschen IG Argentinien.

Bei einer Sammelklage bestimmt der Richter einen Repräsentanten für jede Serie, der die Verhandlungen mit Argentinien führt. Auch die Verhandlungsergebnisse muss das Gericht absegnen. Nachdem nun eine Sammelklage zugelassen wurde, erwarten Beobachter eine Welle solcher Klagen für diverse Bond-Serien. „In sechs Monaten könnten wir ein Dutzend solcher Sammelklagen haben“, glaubt Osvaldo Prato von der argentinischen Kanzlei Luchinsky, Prato & Partner.

Adam Lerrick, Verhandlungsführer der deutschen ABRA-Initiative, hält diese Erwartungen dagegen für überzogen. Die betroffenen Global- Bonds seien sehr liquide Serien, die zudem größtenteils im Besitz großer institutioneller Anleger seien. Diese würden sich kaum der Sammelklage anschließen, so dass letztlich weniger als 2,9 Mrd. $ hinter der Klage stünden. „Eine Sache ist, einen Prozess zu gewinnen, die andere das Geld zu kassieren“, warnt zudem der deutsche Anwalt und Vertreter einiger Argentinien-Anleger Burghard Piltz. Denn bisher gibt es kaum Aktiva, auf die ein Vollstreckungstitel angewandt werden kann. Erst wenn Argentinien anfängt Schulden zu bezahlen könnten Zahlungen vollstreckt werden.

ABRA und der größte Teil der privaten und institutionellen Gläubiger setzt nach wie vor auf eine Verhandlungslösung und sucht durch Zusammenschlüsse ihre Verhandlungsmacht zu vergrößern. So tritt am Montag in Rom erstmals der Internationale Lenkungsausschuss zusammen, hinter dem ABRA, die italienische TFA, der US-Zusammenschluss institutioneller Gläubiger ABC sowie eine Reihe japanischer und internationaler Banken mit Anleihen von insgesamt 30 Mrd. $ stehen. Bei dem Treffen müssen sich die Mitglieder auf die Statuten für den Lenkungsausschuss einigen. In der Regel wird ein allgemeines Komitee der Gläubiger gebildet, dem sich alle Anleihehalter anschließen können, erklärt Lerrick. Zusätzlich bilden einige wenige Gläubiger einen Lenkungsausschuss, der für die Gesamtgruppe verhandelt.


HANDELSBLATT, Freitag, 09. Januar 2004, 10:45 Uhr

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Verhandlungen am Montag/ Bericht aus "Der Welt" von heute

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Abgeschickt von Ernst Kratzer am 09 Januar, 2004 um 13:30:49

Nach Zulassung von Sammelklagen: Streit um Argentinien-Bonds spitzt sich zu
von Hildegard Stausberg

Berlin - Der Ton zwischen Argentinien und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) wird deutliche härter. Während der IWF - noch diskret, aber dennoch immer entschiedener - auf rasche Fortschritte bei den Verhandlungen mit den ausländischen Gläubigern drängt, fordert ihn der argentinische Staatspräsident Nestor Kirchner durch rüde Attacken offen heraus: "Wir lassen uns auf keinen Fall vom Ausland erpressen und der IWF wird von uns nicht mehr Geld bekommen", erklärte er in Buenos Aires. Dort sorgt die Entscheidung eines New Yorker Gerichts, im Falle von zwei argentinischen Regierungsbonds Sammelklagen (Class Action) zuzulassen, für wachsende Nervosität.


Diese dürfte sich weiter erhöhen, wenn am Montag in Rom die im "Argentine Bondsholder Committee" (ABC) zusammengeschlossenen wichtigsten Gläubigergruppen des Landes eine noch engere Verzahnung ihrer Aktivitäten vereinbaren. Adam Lerrick vom deutschen Gläubigerverband ABRA sagte der WELT, dass man eine genaue Strategie entwerfen werde für die Gespräche der nächsten Wochen. ABC hält nach seinen Angaben mittlerweile Bonds Ansprüche über 25 Mrd. Dollar. Lerrick weist darüber hinaus darauf hin, dass die New Yorker Entscheidung zwar zwei Anleihen mit einem Volumen von 2,9 Mrd. Dollar betreffe, diese aber überwiegend von großen institutionellen Anlegern gehalten würden.


Deren Bereitschaft, an dieser, von dem deutschen Anleger Horst Urban aus Hannover geführten Sammelklage teilzunehmen, schätzt er eher gering ein: "Die werden ihre eigenen Interessen vertreten und sich kaum einem deutschen Investor anschließen". Neu sei übrigens, dass ein Investor ausdrücklich darum bitten müsse, in diese Sammelklage mit einbezogen zu werden, er werde nicht - wie bisher bei ähnlichen Verfahren üblich - nach der Notifizierung automatisch integriert. Lerrick glaubt deshalb nicht, dass das Verfahren den Druck auf Buenos Aires entscheidend erhöht, sondern eine Übereinkunft sogar komplizierter machen könnte: "Dies ist ein schwieriges Verfahren: Denn sollte es zu einer Vereinbarung kommen, werden die Teilnehmer an der Sammelklage nicht von sich aus zustimmen können." Dies bleibe vielmehr dem Gericht vorbehalten.


Nach Lerricks Ansicht wird der IWF die im März fällige Tranche von drei Mrd. Dollar ohne substanzielle Forschritte zwischen dem internationalen Gläubigerverband ABC und der argentinischen Regierung nicht an Buenos Aires auszahlen können: "Der Fonds hat sein Abkommen vom Herbst letzten Jahres ausdrücklich daran gebunden, dass Argentinien in gutem Glauben mit seinen Gläubigern verhandelt, davon kann im Moment aber überhaupt nicht die Rede sein".
Artikel erschienen am 8. Jan 2004

Alle Artikel vom 8. Jan 2004

Antworten:


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Betreff:   ein kurzes legal-update von manya
Von:   "rolf koch" <rolfjkoch@web.de>
An:   nn
Datum:   10.01.04 10:24:21


ein kurzes update der rechtlichen situation in den usa von manya (danke wally !)

grüsse rolf

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Argentina

The recent rift between the US/IMF and the Argentine government evolved around two policy issues: foreign policy (Cuba, Bolivia) and debt restructuring. The Argentine government confirmed that it would not change its stance vis-a-vis Cuba at the UN (maintain the abstention). Right after this, the US Treasury and the IMF appear to signal that they would unlock the first review of the IMF program, and let debt rollovers to continue.

Thus, the natural question is whether the Argentine government has agreed to show some flexibility on debt restructuring. The potential upcoming signals of a change in debt restructuring strategy are: the appointment of the regional managing banks (investment banks), Argentine statements of the need to quickly resolve the issue (especially after next week's meeting between Presidents Bush and Kirchner), etc. Recall that President Kirchner has this week re-iterated that there is no chance of increasing the fiscal effort.

Looking beyond the short-term rift, the second IMF program review will be more relevant (March), as it is about the reimbursement of an amortization of US$3 billion. And after that, by June, the IMF and Argentina need to agree on the targets for the second and third years of the agreement, where the fiscal effort beyond a primary surplus of 3% of GDP will be the key issue. The Argentine government has so far indicated that 3% is a ceiling, while US Treasury and IMF officials appear to see it as a floor (the term structure of the agreement had postponed this discussion). Most estimates of financing needs beyond 2004 show that 3% is insufficient to pay interest on all senior debt (depending on market access assumptions). Back to the ongoing review of the IMF program, there is a Board meeting scheduled for next Monday, which is when the renewed support should be confirmed.

A quick recap of the legal issues at play around debt restructuring, which are at least three. The first one is the January 31 deadline for entering execution orders. Judge Griesa explained in the text of the last extension of the stay on executions that there would not be a next extension, as Argentina had requested it as the last extension. Thus, the probability that execution orders are entered on January 31 is very high, and asset prices should already have priced that in. We need to emphasize that execution orders issued in New York are specific to the US, and are not needed for holders of New York judgments to try to collect in non-US jurisdictions (e.g. Euroclear in Belgium). Thus, holders of judgments could already have started procedures to seize assets in other jurisdictions, and Boden prices should already incorporate this fact. The second issue is that of pari passu, and the memo requesting Judge Griesa to clarify its meaning. That ruling could emerge anytime now, and if it comes out consistent with previous interpretations by courts in Belgium, then it should have a negative impact on Boden prices, as well as global bonds as it would increase the power of potential holdouts. The probability of this event seems low, but it is difficult to predict the opinion of the judge on this topic. On the other hand, if Judge Griesa rules in favor of the petition (denying the ratable payment concept to pari passu), then holdouts would loose power and Argentina could try to force on investors an aggresive deal.

The third legal issue is the class action motion. This opens the door to other bond series to become classes, as it has reduced the fixed costs of litigation for small investors. However, the legal steps to certify a class and reach summary judgments seem to take more than a few months.

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Argy bleibt hart! eng von JPM

Abgeschickt von s0 am 13 Januar, 2004 um 10:53:27:

arg kann sich eine Stück-für-Stück Lösung im Klageweg vorstellen.

1. Entweder arg ändert schnell siene Strategie oder 2. es wird laaaaaaaaaaaaaaange dauern...

:o(

Argentina: A Confusing—Not Very Encouraging—Saga
At the very least President Kirchner and IMF Managing Director Kohler are having difficulty getting on the same page. Last
Friday Kohler stated in a press release that the recommendation to the IMF Board for the approval of the first review was
based on a new letter from the Argentines to the Fund with new commitments (e.g., a debt-restructuring proposal that would
enjoy broad participation). Over the weekend, however, Kirchner strongly denied the existence of any such letter, adding that
Argentina would not show any flexibility on the Dubai debt-restructuring proposal. Moreover, Minister Lavagna stated that
the government does not necessarily desire a high participation debt-restructuring swap, signaling that they could take a
piecemeal approach to the process. Yesterday's meeting between Kirchner and Kohler has produced few statements so far,
making today's meeting between Presidents Bush and Kirchner potentially more relevant. Whether this misunderstanding
could be a sticking point to the IMF Board's formal approval of the first review at the end of this month is still unclear,
though a derailment appears unlikely at this point. However, the latest events show that Argentina's pace for debt
restructuring (as well as other reforms) will increasingly become an obstacle to smooth relations with the IMF. Future
milestone dates are the second review to take place sometime around the March 9 US$3 billion maturity payment, followed
by the negotiation for the 2005-2006 targets, likely to take place in June. The latter discussion should focus on increasing the
fiscal effort beyond the 3%-of-GDP primary surplus, although the government is now saying it will not budge on this point.
On the creditor side, several bondholder groups (institutional investors from the US, as well as European and Asian retail
investors groups) met yesterday in Rome in an attempt to organize a united front. What type of leverage a larger unified
bondholder front could muster is not yet clear, and a lot continues to depend on the three legal issues at play (for a recap see
“Country Commentary: Argentina” in Emerging Markets Today dated January 9, 2003). However, it is easy to appreciate that
a large well-organized group would have greater credibility and impact when criticizing Argentina's approach. All in all, we
have a situation where 1) Argentina is showing no signs of flexibility, but willingness to approach debt in piece-by-piece
manner (e.g., local investors, foreign retail, institutional); 2) the costs of legal action are falling (classes being certified); and
3) investors are organizing. In this context we can only expect two divergent outcomes: a quick change of strategy by
Argentina, or a protracted, complicated process ahead. The next few weeks should provide important signals.
Martin AnidjarAC

http://www.b-wiebel.de/forum/messages/29071.html

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